Newsletter März 2021 - Vielen ist sicher noch die „ALS Ice Bucket Challenge“ in Erinnerung, bei der sich Prominente und andere einen Kübel Eiswasser über den Kopf kippen ließen, um Spenden für die Erforschung dieser schweren Nervenkrankheit einzuwerben. Jetzt haben sich Studierende der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) etwas Ähnliches ausgedacht, um für mehr Klimaschutz zu werben. Sie haben ein „Klimaduell“ ausgerufen, bei dem beide Hochschulen darum wetteifern, wer mehr CO2-Emissionen einspart.

„Das Ganze folgt einem Spielmechanismus, der den Ehrgeiz jedes Einzelnen anspornen soll. Es werden verschiedene praktische Herausforderungen, sogenannte Challenges, auserkoren, die dann von allen Teilnehmenden über einen bestimmten Zeitraum durchgehalten werden müssen, wie zum Beispiel eine Woche lang kalt zu duschen“, erklärt Julian Koepke vom Organisationsteam das Prinzip des Duells. „Die Idee ist, dass man online den Fortschritt des Duells verfolgen kann und die Challenges im Alltag mitmachen oder nachmachen kann.“ Das Team hofft, vielen Menschen damit praktische Handlungsempfehlungen aufzuzeigen, die man unkompliziert in den eigenen Alltag integrieren kann und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Die konkreten Einsparungen durch die Challenges werden von der ZHAW auf Basis sogenannter Lebenszyklusanalysen für die verschiedenen Verhaltensbereiche ermittelt. Gezählt werden hierbei nur die Einsparungen, die durch die teilnehmenden Hochschulangehörigen erreicht werden. Dafür werden auch die Social- Media-Kanäle (Instagram, Facebook) genutzt.

Gedanken über den Klimaschutz in der pharmazeutischen Industrie haben sich auch Studierende der Universität Freiburg gemacht. Seit Beginn des Wintersemesters diskutieren sie einmal pro Woche digital über dieses Thema, das bisher noch keinen Platz im Studium hatte. Wichtig und spannend ist es allemal! Denn auch eine nachhaltige Pharmazie beruht auf den drei Säulen Soziales, Ökologie und Ökonomie und umfasst damit mehr als nur den Schutz der Umwelt.

Quellen:
idw-online.de, 11. Februar 2021
Pharmazeutische Zeitung, 13. Februar 2021