Newsletter Mai 2020 – „Medizin für den Menschen: Gesundheit vor Gewinn“ – so lautet die Überschrift eines Offenen Briefes, den das „Bündnis Junge Ärzte“ an die Bundeskanzlerin geschrieben hat. Darin fordern sie ein Ende der Profitmaximierung, den Abbau von Bürokratie und eine bundesweit einheitliche Digitalisierung sowie eine bessere Weiterbildung für eine zukunftsfähige Medizin.

Gerade die Corona-Krise zeige, dass es „dringenden Handlungsbedarf“ gebe, wenn „die medizinische Versorgung in Deutschland im Sinne aller zukunftsfähig bleiben“ solle. Eine Medizin, die „sich am Wohle des Menschen orientiert“, werde „besonderen Herausforderungen weit besser gerecht als die bisherige Medizin, die immer stärker von Kommerzialisierung und bürokratischen Hindernissen geprägt“ sei: „Für uns junge Ärztinnen und Ärzte ist klar: Nach der Krise kann es kein ‚Weiter so!‘ geben. Die Patientinnen und Patienten müssen – wie es in der derzeitigen Ausnahmesituation bereits geschieht – wieder konsequent vor der Profitorientierung rangieren.“

Unterschrieben ist der Offene Brief außerdem vom Ausschuss Assistenzärzte im Hartmannbund, von der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland, den Jungen Allgemeinmedizinern Deutschland und vom Sprecherrat der sich weiterbildenden Ärztinnen und Ärzte.

Quellen
Offener Brief des Bündnis Junge Ärzte, 27. April 2020
Ärztezeitung, 27. April 2020

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