Am 19. Januar hat sich in Herdecke der Verein „Positive Gesundheit Deutschland“ neu gegründet, um das „Positive Health“ Modell aus den Niederlanden auch hier zu etablieren. GESUNDHEIT AKTIV hat gemeinsam mit anderen Institutionen ,wie dem Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin der Universität Witten/Herdecke, der Chaja-Stiftung und dem Berufsverband der Präventologen dabei mitgewirkt, dies zu ermöglichen.

Das Modell der Positiven Gesundheit ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf Gesundheit und sieht Menschen nicht auf Ihre Krankheit oder ihr körperliches Befinden reduziert. Vielmehr betrachtet es sechs verschiedene Dimensionen der Gesundheit, die nach umfangreichen wissenschaftlichen Umfragen der Ärztin, Wissenschaftlerin und Gründerin des Positive Health Models, Machteld Huber und Ihrem Team herausgearbeitet wurden.

Diese Dimensionen hat Machteld Huber grafisch zu einem Sechseck zusammengefasst, auf dem Menschen ihre Gesundheit selbst einschätzen und eine ganzheitliche Sicht auf ihre Gesundheit erhalten können. Bereits beim Ausfüllen des Diagramms entsteht ein innerer Dialog, der Anstoß dafür sein kann, die eigene Gesundheit zu verbessern. Im Arzt-Patient:innen-Gespräch dient das Diagramm als Instrument, mit dem Ärztinnen und Ärzte mit ihren Patient:innen ins Gespräch kommen und gemeinsam über Lösungsansätze beraten können, die den Patienten oder die Patientin in den Mittelpunkt stellen. Die  Patient:innen werden dabei zu Expert:innen ihrer eigenen Gesundheit.

In den Niederlanden hat das Konzept der Positiven Gesundheit mittlerweile große Anerkennung erfahren und wird nicht nur in Arztpraxen und Kliniken, sondern in zahlreichen anderen Bereichen, wie Schulen und anderen Bildungseinrichtungen und auf kommunaler Ebene eingesetzt.

In Deutschland werden erste sogenannte „Early Adaptors“ – Menschen, die das Konzept in Deutschland anwenden und weiterverbreiten werden – in Kürze ein erstes Training durchlaufen, um in ihren jeweiligen Kontexten damit zu arbeiten. Das Training wird von Machteld Huber persönlich und ihrer Kollegin Karolien van den Brekel durchgeführt werden. Erste Pilotstudien in mehreren Arztpraxen in Deutschland sind bereits geplant. Wir sind sehr gespannt auf die weiteren Entwicklungen des Projekts!

Mehr unter:
https://www.iph.nl

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