Berlin, 29. März 2019. Nur etwa die Hälfte der Frauen, die an einer Früherkennungsuntersuchung gegen Gebärmutterhalskrebs teilnahmen, fühlten sich ausreichend informiert. Und nur ein Viertel der Frauen erhielt Auskunft über mögliche Nachteile, die so eine Untersuchung mit sich bringen kann. Das zeigt eine repräsentative Befragung an über 2.000 gesetzlich Versicherten durch das Wissenschaftliche Institut der Ortskrankenkassen (WIdO).

Ähnlich unbefriedigend ist das Ergebnis für die Darmkrebs-Vorsorge mit einer Darmspiegelung, wo nur etwas mehr als ein Drittel der Teilnehmenden über die Nachteile aufgeklärt wurde. Dass so eine Koloskopie nützen kann, erfuhren jedoch drei Viertel der Probanden. Nur bei Brustkrebs war das Verhältnis einigermaßen ausgewogen.

Ein weiteres Ergebnis der Befragung ist, dass sich 51 Prozent der Frauen und 47 Prozent der Männer offenbar vor allem über das Internet über das Thema Früherkennung informieren. Ein fast ähnlich hoher Prozentsatz sucht Rat beim Hausarzt.

GESUNDHEIT AKTIV hat hier wichtige Informationen über Pro und Kontra von Früherkennungsuntersuchungen zusammengestellt.

Quelle:
Ärzte-Zeitung online, 11. März 2019

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