Wenn Kinder viel Obst und Gemüse essen, ist das nicht nur gut für ihren Körper und ihr Wachstum, sondern sie sind dann auch fröhlicher, ausgeglichener und entspannter. Das zeigte jetzt eine Studie englischer Forscher. Sie werteten Daten von 9000 Kindern aus 50 Schulen im britischen Norfolk aus – 1253 Grundschüler:innen zwischen fünf und zehn Jahren sowie 7570 Schüler:innen der Sekundarstufe (bis 13 Jahre). Bei den älteren Kindern zeigte sich der positive Effekt einer obst- und gemüsereichen Ernährung. Je eher die Faustregel „5 am Tag“ (fünf Portionen Obst oder Gemüse täglich) eingehalten wurde, desto besser fühlten sie sich.

Die positive Wirkung pflanzlicher Kost auf das seelische Wohlbefinden lässt sich möglicherweise durch verschiedene biologische Prozesse erklären. Obst und Gemüse enthalten viele „Radikalenfänger“, die Entzündungsprozesse verringern, das Immunsystem unterstützen und auch die Nervenprozesse im Gehirn günstig beeinflussen.

Besonders wichtig ist ein gesundes Frühstück! Kinder, die morgens nur einen Energydrink, einen Snack oder Riegel zu sich nahmen, ging es deutlich schlechter als Kindern, die Porridge oder Müsli mit Obst aßen. Speziell die Energydrinks mit ihrem hohen Gehalt an Zucker, Koffein und anderen Stimulanzien erscheinen problematisch: „Ihr Konsum führt zu Reizbarkeit, Angstzuständen und anderen unerwünschten Wirkungen bei den Kindern“, sagt Studienleiter Hayes. „Mehr als eines von fünf Kindern in der Sekundarstufe und eines von zehn Kindern in der Grundschule frühstückten gar nicht.“

Allerdings sollte man sich auch nicht mit Fertig-Smoothies begnügen. Denn auch sie sind wahre Zuckerfallen: Ein solcher Fruchtdrink enthält durchschnittlich 32 Gramm Zucker. Schon mit zwei Gläsern ist dann die empfohlene Zuckerzufuhr von täglich maximal 50 Gramm überschritten. Durch den hohen Fruchtzuckeranteil lassen die Smoothies den Blutzucker rasch ansteigen – das dämpft das Hungergefühl nur kurzfristig. Viel besser ist es, Gemüse und Obst frisch zu verzehren – mit allen darin enthaltenen Ballaststoffen. Wer Smoothies selbst herstellt, kann die Schale mit pürieren und Kleie, Leinsamen oder andere Ballaststoffe mit untermischen. Dann schießt der Blutzucker nicht so rasch in die Höhe und die Sättigung hält länger an. Auch Buttermilch oder Joghurt ist eine gesunde Beigabe.

Quellen:

netdoktor.de, 4. November 2021

Pressemitteilung Diabetes-Ratgeber, 4. November 2021

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