Nie erschienen sie wichtiger als jetzt: Berührungen, der direkte Körperkontakt von Haut zu Haut. „Freundliche Berührungen mit Hautkontakt zünden im Körper ein Feuerwerk biochemischer Reaktionen“, sagt Martin Grunwald, Psychologe und Leiter des Haptik-Forschungslabors am Institut für Hirnforschung der Universität Leipzig. „Berührungen sind eine Art Apotheke unseres Körpers. Es steckt ein enormes therapeutischen Potential darin.“

So lassen sich damit z. B. Depressionen und chronische Schmerzen lindern und sogar eine Krebsbehandlung sinnvoll begleiten, wie eine Studie an der Charité Berlin zeigte. Frauen mit Brustkrebs, die zweimal wöchentlich massiert wurden, waren weniger ängstlich, angespannt und müde und hatten weniger negative Gedanken als Frauen in einer Kontrollgruppe, die keine Massagen erhielten.

Die Anthroposophische Medizin hat hier mit den Rhythmischen Einreibungen und Rhythmischen Massagen nach Wegman/Hauschka besonders wirksame Methoden anzubieten.

Quelle
Apotheken-Umschau, 17. August 2020