Anthroposophische Medizin

Anthroposophische Medizin ist eine integrative Medizin, die sich aus drei Quellen speist:  aus der naturwissenschaftlichen, konventionellen Medizin mit deren Methoden und Ergebnissen aus einem ganzheitlichen Natur- und Menschenverständnis aus geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen über Seele und Sein des Menschen.  Alle drei gehören untrennbar zusammen und bilden die Basis der Anthroposophischen Medizin. Leibliches und seelisches Leben bilden gemeinsam mit der Individualität des Menschen eine Einheit, sie beeinflussen sich...

Anthroposophische Arzneimittel

Alle anthroposophischen Arzneimittel sind darauf ausgerichtet, die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen. Dabei ergänzen sie die Medikamente aus der Schulmedizin. Wo die konventionelle Medizin jedoch ausschließlich darauf ausgerichtet ist, Krankheitskeime abzutöten, Krankheitsprozesse zu unterdrücken und fehlende Stoffe zu ersetzen (zum Beispiel Vitamine, Hormone, Blutbestandteile), geht die Anthroposophische Medizin noch einen Schritt weiter. Sie will bewirken, dass der Organismus – wo immer es möglich und sinnvoll ist – eine Krankheit aus eigener Kraft überwindet. Dabei...

Anthroposophische Therapien

Anthroposophische Medizin setzt alles ein, was die moderne Medizin an nützlichen Erkenntnissen und Techniken bereithält. Darüber hinaus erweitert sie diese jedoch aus ihrem geisteswissenschaftlich begründeten Menschenbild heraus um spezifische Therapieformen. Dazu gehören vor allem die Kunsttherapien wie Malen, Plastizieren und Musik-/Gesangstherapie, aber auch die Sprachgestaltung, Rhythmische Massagen nach Wegman/Hauschka und die Heileurythmie.  Ziel aller künstlerischen Therapieformen ist, dass der Patient selbst unter Anleitung des Therapeuten in sich heilende Prozesse...

Die Misteltherapie bei Krebs

Seit 1917 wird die Mistel als Heilpflanze in der Krebstherapie eingesetzt. Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, wies 1916 erstmals auf die Möglichkeit hin, Mistelextrakte zur Behandlung von Krebs zu verwenden. Die Ärztin Dr. Ita Wegman griff seine Anregung auf und entwickelte 1917 gemeinsam mit einem Züricher Apotheker das erste Mistelpräparat Iscar, das 1926 in Iscador umbenannt wurde und unter diesem Namen bis heute im Handel ist. Darüber hinaus gibt es noch drei weitere anthroposophische Mistelpräparate: ABNOBAviscum (von Abnoba), Iscucin...