Newsletter Mai 2020 – Die Corona-Krise zeigt es einmal mehr, dass die Strukturen des deutschen Gesundheitswesens nicht so tragfähig sind, wie sie sein sollten. Vor allem auf dem Land hapert es oft mit der medizinischen Versorgung. Dem soll ein neuer Master-Studiengang jetzt abhelfen. Als eine von drei Hochschulen startet die Universität Witten-Herdecke im Herbst 2020 das zweijährige Studium zur „Community Health Nurse“. Voraussetzung sind eine abgeschlossene Pflege- oder Hebammenausbildung sowie ein pflegewissenschaftliches Hochschulstudium, alternativ ein Abschluss in einem pflegewissenschaftlich relevanten Studium. Es ist ein Konzept, das sich bereits in Schweden, Finnland und Kanada bewährt hat. Solche Pflegekräfte übernehmen die wohnortnahe Versorgung chronisch kranker oder alter Menschen, sie unterstützen und begleiten bei Krankheiten, beraten Patientinnen und Patienten und erleichtern den Alltag von chronisch und psychisch beeinträchtigten Menschen jeden Alters und deren Familien.

„Von der Prävention und Gesundheitsförderung bis hin zur Rehabilitation und Palliativpflege – im gesamten Spektrum der Gesundheitsversorgung sehen wir auch hierzulande großes Potenzial, zum Beispiel auch, um Ärztinnen und Ärzte durch gut ausgebildete Pflegefachpersonen zu unterstützen und zu entlasten“, sagt Prof. Dr. Sabine Metzing, Pflegewissenschaftlerin und kommissarische Studiengangsleiterin der Uni Witten-Herdecke. 

Interessent*innen können sich ab dem 15. Mai und bis zum 31. August 2020 online auf der Studiengangseite bewerben. 

Quelle
Pressemitteilung der Uni Witten-Herdecke, 20. April 2020

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