Rund ein Drittel der Deutschen bewegt sich weniger als eine halbe Stunde pro Tag! Das ergab eine repräsentative Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) mit dem schönen Titel „Beweg dich, Deutschland!“. Immerhin heißt das im Umkehrschluss, dass die übrigen zwei Drittel der Bevölkerung sich mehr bewegen: 29 Prozent der Teilnehmenden bis zu einer Stunde täglich und etwa 37 Prozent der Befragten bewegen sich auch mehr als eine Stunde pro Tag. Abgefragt wurden sportliche Aktivitäten und auch Alltagsbewegungen wie zu Fuß gehen oder Rad fahren. Allerdings gaben etwa 45 Prozent der Befragten zum Thema Sport an, diesen nur selten oder gar nicht zu betreiben. Der größte Teil (35 Prozent) gab als Begründung an, nicht dazu zu kommen, da er familiär zu eingespannt sei. Damit ist der Anteil gegenüber 2016 (da waren es nur 25 Prozent, die aus familiären Gründen nicht zum Sport kamen) stark gestiegen. Auch hier zeigen sich also Auswirkungen der Corona Krise, beziehungsweise die Folgen von geschlossenen Schulen und Betreuungseinrichtungen. Dazu kommt das Homeoffice, das bei den meisten Beschäftigten die täglichen Wege auf ein Minimum reduziert hat. Da ohnehin vier von zehn Berufstätigen überwiegend im Sitzen arbeiten, holt die allgemeine Bewegungslosigkeit allmählich als Risikofaktor stark neben den altbekannten Faktoren wie Rauchen oder Übergewicht auf. Der Vorstandsvorsitzende der TK, Jens Baas, bezeichnete bei der Vorstellung der Umfrage Sitzen als „neue Pandemie“ und warnte stark vor den Folgen für die Gesundheit.

Die reine Aufklärung hilft allerdings nicht weiter, Menschen müssen Aktivitäten finden, die sie gut in ihren Alltag integrieren können und die leicht umsetzbar sind. An den unterschiedlichsten Stellen, so auch in den Betrieben sollten Menschen motiviert werden, etwas für ihre Gesundheit zu tun, beziehungsweise sollten Arbeitsplätze auch bewegungsfreundlicher eingerichtet werden. Denn jeder Schritt zählt!

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