Juli 2023: Trotz des verhältnismäßig guten Gesundheitssystems in Deutschland ist die Lebenserwartung im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn geringer. Grund dafür, so das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB), sind vermeidbare Todesfälle. Deren Ursache wird vermutet in mangelnder Effektivität des Gesundheitswesens, schlechtem Gesundheitsverhalten und vor allem unzureichenden Präventionsmaßnahmen.
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Als vermeidbar werden jene Todesfälle angesehen, die nach aktuellem Stand des medizinischen Wissens durch beispielsweise Vorbeugung oder eine optimale Behandlung zu verhindern gewesen wären. Statistisch erfasst werden dabei nur Fälle von Menschen zwischen 0 und 75 Jahren. Zwischen 2017 und 2019 betrug der Anteil der vermeidbaren Todesfälle an allen Sterbefällen in Deutschland 19 Prozent. „Diese hohe Zahl an vermeidbaren Todesfällen steht im starken Kontrast zu den Ausgaben im Bereich der Gesundheitsversorgung, die pro Kopf im weltweiten Vergleich mit zu den höchsten gehören“, so das BIB in Wiesbaden.
Auch regional gibt es Differenzen. Die Statistik verzeichnet ein deutliches Nord-Süd- sowie ein Ost-West-Gefälle. Strukturschwache Regionen wie Vorpommern und Sachsen-Anhalt, aber auch Ostfriesland, das Ruhrgebiet und das Saarland sind besonders von einer höheren vermeidbaren Sterblichkeit betroffen. Weitere Defizite gebe es laut BIB bei der Sterblichkeit im höheren Alter, vor allem im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Dagegen wurde die geringste Zahl vermeidbarer Todesfälle bei unseren Nachbarn in der Schweiz und Südtirol registriert und der Abstand zu Deutschland steigt von Jahr zu Jahr. "Insofern besteht in allen Regionen Deutschlands noch Potenzial, vermeidbare Todesfälle zu reduzieren", kommentiert Michael Mühlichen vom BIB.
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Laut BIB bestehe vor allem bei vorbeugenden Maßnahmen und Präventionspolitik erhöhtes Verbesserungspotential, um gesundheitsschädigendes Verhalten wirkungsvoller einzudämmen. Auch bei der Früherkennung von Krankheiten hinke Deutschland hinterher. Viele Behandlungen setzten erst zu spät an.
Die Daten zeigen also deutlich, gesunde Lebensführung und Früherkennungsuntersuchungen zahlen sich aus, der Einzelne kann individuell viel für ein gesundes, langes Leben tun – allerdings braucht er die entsprechende Kompetenz und Angebote!
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