Alle anthroposophischen Arzneimittel sind darauf ausgerichtet, die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen. Dabei ergänzen sie die Medikamente aus der Schulmedizin.

Wo die konventionelle Medizin jedoch ausschließlich darauf ausgerichtet ist, Krankheitskeime abzutöten, Krankheitsprozesse zu unterdrücken und fehlende Stoffe zu ersetzen (zum Beispiel Vitamine, Hormone, Blutbestandteile), geht die Anthroposophische Medizin noch einen Schritt weiter. Sie will bewirken, dass der Organismus – wo immer es möglich und sinnvoll ist – eine Krankheit aus eigener Kraft überwindet. Dabei geht es vor allem darum, die Körperfunktionen wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die Abwehrkräfte zu stärken. Dafür spielen die anthroposophischen Arzneimittel eine große Rolle. 

Verwendet werden dafür vor allem mineralische, pflanzliche, metallische und tierische Ausgangsstoffe. Sie werden in speziellen Verfahren arzneilich aufbereitet und zu Tropfen, Pulver, Salben, Tabletten, Globuli oder Flüssigkeiten zur Injektion verarbeitet. Die Herstellung unterliegt den üblichen vorgeschriebenen Qualitätskontrollen. 

Anthroposophische Arzneimittel zählen zu den "besonderen Therapierichtungen". Sofern sie verschreibungspflichtig sind, werden sie von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Einige Kassen ersetzen auch nicht rezeptpflichtige Medikamente. Näheres dazu erfahren Sie im Abschnitt Krankenkassen