Die allgemeine Impfpflicht gegen das Corona-Virus ist im Bundestag krachend gescheitert. Der Nutzen und Rechtmäßigkeit waren mehr als zweifelhaft. Deutschland ist wieder in Europa angekommen, wo mit wenigen Ausnahmen (Griechenland und Italien) nirgendwo eine Impfpflicht gilt. Umso absurder, dass unser Gesundheitsminister das Ende einer Pan (!)- demie durch eine Impfpflicht in Deutschland herbeireden wollte. Die Linke-Politikerin Sarah Wagenknecht brachte es treffend auf den Punkt: „Die deutschen Geisterfahrer gegen den Rest der Welt, wo kein Mensch mehr über Impfpflichten nachdenkt, das kann doch nicht Ihr Ernst sein“. Drei wesentliche Gründe haben letztlich dagegengesprochen: Die Impfung schützt nicht wirklich vor Infektion mit dem Virus, schwere Verläufe sind selten unter der Omikron-Variante und schließlich wissen wir nichts über eine mögliche problematische (unwahrscheinliche!) Virusvariante im Herbst. Seien wir froh, dass die rechtstaatlichen Verhältnisse gewahrt bleiben konnten, unter denen wir Bürgerinnen und Bürger eine gewisse Wahlfreiheit darüber behalten, ob wir bestimmte Substanzen in unsere Körper hineinspritzen wollen - oder eben nicht.

Wir sind dankbar dafür, dass die Mehrheit der Abgeordneten einen Sinn dafür behalten hat, dass die Autonomie und die Würde des Menschen nicht auf der Basis von Alarmismus und mutmaßlicher Fürsorge für das Gesundheitssystem geopfert wurden.

Aber Vorsicht! Die geringe Unterstützung der Anträge gegen eine allgemeine Impfpflicht zeigt, dass das Thema nicht vom Tisch ist. Die vielfach vorgetragenen Argumente werden nach wie vor kaum gewertet. Knapp 90 Prozent derjenigen, die man heute zu einer Impfung hatte verpflichten wollen, sind bereits mindestens 2x geimpft! Die Impfpflicht sollte wohl ein Symbol sein für politische Entschlossenheit, auch um den Preis einer sinnlosen Einschränkung von Grundrechten.

Jetzt geht es darum, die geltende einrichtungsbezogene Impfpflicht abzuschaffen. Viele der davon betroffenen Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen haben während dieser Pandemie ihre Frau und ihren Mann gestanden auf den Intensivstationen, in Ambulanzen und Pflegeeinrichtungen. Bald nun werden sie ihre Arbeit verlassen müssen, sollten sie sich nicht gegen ihren Willen impfen lassen. Warum werden ihre Gründe nicht respektiert, warum werden diese Gründe nicht selten auf entwürdigende Weise lächerlich gemacht? Als Professionelle im Gesundheitssystem haben doch gerade diese Menschen eine hohe Sensibilität für die Schattenseiten so mancher medizinischer Maßnahmen! Sie verstehen viel von Nebenwirkungen….

Es bleibt also nur, wachsam zu bleiben. Im engen Verbund mit den Ärztinnen und Ärzten für individuelle Impfentscheidung werden wir weiter dafür einstehen. Schauen Sie gerne selbst unter www.individuelle-impfenscheidung.de und abonnieren Sie ggf. deren Newsletter. Dort erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, sich weiter zu engagieren.

Deutschland braucht keine Corona-Impfpflicht, gar keine!