15. Januar 2023 - Die Diagnose Demenz verändert nicht nur das Leben der Betroffenen, sondern auch das der Angehörigen oftmals gewaltig. Trotzdem hilft es Demenzkranken sehr, wenn sie so lange wie möglich selbstbestimmt in ihrem gewohnten Zuhause leben können und in soziale Aktivitäten eingebunden sind. Zu diesem Ergebnis kommt nun eine Studie des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wurde. Die Studie mit dem Titel „Identifikation relevanter psychosozialer Faktoren in der Entstehung, Behandlung und Versorgung von Menschen mit Demenz“ hat die Wirkung unterschiedlicher Behandlungsmaßnahmen, neben rein pflegerisch-medizinischen Maßnahmen untersucht. Das zentrale, wenn auch wenig überraschende Ergebnis: An Demenz leidende Menschen, die in ihrem gewohnten Umfeld betreut werden und sozial eingebunden sind, weisen deutlich bessere Krankheitsverläufe auf als Menschen, die in Pflegeheimen rein medizinisch betreut werden. Gerade gute und regelmäßige Sozialkontakte und vor allem gemeinsame Aktivitäten wirken sich positiv auf die Symptome aus. Das heißt in der Folge, dass bei der Versorgung demenzkranker Menschen stärker als bisher auch auf soziale Aspekte geschaut werden sollte. Und es muss aber auch vor allem bessere Unterstützung für pflegende Angehörige geben. Denn faktisch liegt es an ihnen, wie eingebunden in Aktivitäten oder familiäre Strukturen der oder die Kranke sein kann. Dies hat sich die Bundesregierung bereits mit der „Nationalen Demenzstrategie“ zum Ziel gesetzt. Hier werden erste konkrete Maßnahmen umgesetzt, die es ermöglichen sollen, Betroffene besser zu integrieren und ihre Angehörigen stärker zu unterstützen.

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