Dezember 2025: Die Geschichte des HeileHauses beginnt im Februar 1981, als eine Gruppe von Menschen ein damals leerstehendes Haus in der Waldemarstraße in Berlin-Kreuzberg besetzte. In einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche und wachsender sozialer Spannungen entstand hier ein Raum, der bewusst alternative Wege der Gesundheitsförderung gehen wollte.

Aus der anfänglichen Initiative entwickelte sich ein selbstverwaltetes Zentrum, das Naturheilkunde, Körperarbeit, Selbsthilfe und gemeinschaftliche Projekte miteinander vereint. Bereits seit 1983 wird diese Arbeit als feste Einrichtung für die Gesundheitsförderung sozial benachteiligter Menschen gefördert. Viele, die hier Unterstützung suchen, haben kaum Zugang zu regulären Gesundheitsangeboten – sei es aus finanziellen Gründen, wegen sprachlicher Barrieren oder aufgrund schwieriger persönlicher Situationen. Das HeileHaus schafft stattdessen einen Rahmen, in dem niemand erklären oder beweisen muss, warum er oder sie Hilfe braucht. Die Begegnungen sind respektvoll, niedrigschwellig und geprägt von Zugewandtheit.

Zu den Angeboten des HeileHauses gehören eine Vielzahl praktischer und gesundheitsbezogener Leistungen: Die öffentliche Badestube und die Waschmöglichkeiten ermöglichen grundlegende Hygiene für Menschen ohne eigene Infrastruktur. Die naturheilkundliche Gesundheitsberatung setzt auf Methoden wie Pflanzenheilkunde, Kinesiologie, Reflexzonenarbeit oder traditionelle chinesische Ansätze und wird in mehreren Sprachen angeboten. Hinzu kommen Bewegungs- und Entspannungsgruppen, meditative Angebote, Selbsthilfe-Treffen sowie Workshops zu Ernährung, Körperarbeit und wohltuenden Alltagsroutinen. Ergänzt wird dies durch das offene Café und Gemeinschaftsräume, in denen Austausch, kulturelle Aktivitäten und nachbarschaftliches Miteinander stattfinden. Die Angebote sind so gestaltet, dass sie sich gegenseitig ergänzen und eine Umgebung schaffen, in der körperliche, emotionale und soziale Bedürfnisse gleichermaßen Beachtung finden.

Hier geht es laut eigener Aussage nicht um schnelle Lösungen, sondern um echte Begegnung. Um Selbstermächtigung statt Bevormundung. Um Zuhören, Mitgestalten, Miteinander-Sein. Schon lange bevor Worte wie »Ganzheitlichkeit« oder »Inklusion« überall auftauchten, wurde hier genau das gelebt.
Seit über 40 Jahren wächst das HeileHaus weiter – getragen von Haupt- und Ehrenamtlichen, von Nachbar:innen, Spender:innen, Unterstützer:innen und teilfinanziert vom Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin. Aus dem ehemaligen Projekt ist ein wichtiger Ort der ganzheitlichen Grundversorgung für alle Menschen in Berlin geworden.

Mehr Infos und Möglichkeiten der Unterstützung finden Sie hier: https://heilehaus-berlin.de/

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