Oktober 2025: Wenn ein geliebter Mensch stirbt, verändert sich alles. Besonders für Kinder und Jugendliche ist der Verlust oft schwer zu begreifen –aber ihre Trauer wird dennoch allzu oft übersehen.  

Trauer kann Kinder und Jugendliche stark belasten: Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme oder Rückzug sind oft die Folge. Neben familiärer Fürsorge brauchen viele in dieser Zeit zusätzliche Begleitung und Hilfe.

Hier hilft der Verein „Herzenszeit“ – mit Nähe, Zeit und altersgerechten Angeboten: Bereits seit 2019 begleitet der Verein Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 6 und 21 Jahren – mit Gesprächen, kreativen Angeboten, Musik oder manchmal einfach auch nur Stille. Auch die Familienarbeit ist zentral: Eltern und Geschwister werden in Gespräche einbezogen, um gemeinsam Wege des Abschieds zu finden und füreinander da zu sein.

Rund 80 junge Menschen und etwa 50 Familien konnten seither gestärkt werden.

„Der Dienstag in der Trauergruppe ist mein Papa-Tag“, sagt ein Kind – und bringt damit auf den Punkt, was Herzenszeit bedeutet: ein geschützter Raum für Erinnerungen, Schmerz und neue Hoffnung.

Anlässlich des Deutschen Hospiztags am 14. Oktober 2025 übernimmt Spandaus Bezirksbürgermeister Frank Bewig nun die Schirmherrschaft für den Verein: „Herzenszeit ist ein Projekt, das für unseren Bezirk Spandau von unschätzbarem Wert ist. Gerade Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die den Verlust eines nahestehenden Menschen erleben, dürfen in ihrer Trauer nicht allein bleiben. Herzenszeit schenkt ihnen hier vor Ort einen geschützten Raum, in dem sie Trost, Verständnis und Halt finden.“

Kinder und Jugendliche treffen sich hier regelmäßig in Gruppen oder einzeln, begleitet von erfahrenen Trauerbegleiter:innen. In den Treffen wird gemalt, musiziert, gelacht und geweint.  Besonders berührend ist die tiergestützte Begleitung mit Pferd und mehreren Hunden: Pferd Crumble, das das Gemeinschaftshospiz Christophorus eigens für die Trauerbegleitung angeschafft hat, steht jungen Menschen in der Trauerzeit auf ganz besondere Weise bei. Für Kinder und Jugendliche, die oft noch nicht die Worte für ihre Trauer finden, ist es eine einmalige Erfahrung, wie das Pferd auf sie reagiert. Das Tier schenkt Nähe, Geborgenheit und Vertrauen – ganz ohne Worte – und unterstützt so beim Ausdrücken und Aushalten der Trauer.

Was 2019 mit zunächst drei Kindern begann, ist heute ein festes Angebot in dem Berliner Bezirk. Rund 40 Kinder und Jugendliche werden derzeit begleitet. Zwei hauptamtliche Fachkräfte und mehrere ehrenamtliche Begleiter*innen bilden das Herz des Projekts, das eng mit dem Jugendamt zusammenarbeitet.

Mehr über das Projekt und die Möglichkeit zur Unterstützung finden Sie hier:

www.herzenszeit.berlin

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