April 2023 - Wer lange fit und körperlich selbständig bleiben will tut gut daran, sich sportlich oder im Alltag zu bewegen. Mit zunehmendem Alter steigt jedoch das Risiko, zu stürzen und sich dabei ernsthaft zu verletzen, gerade auch bei Menschen, die unter einer chronischen Krankheit leiden. Bewegungsformen aus der sogenannten „Mind-Body-Medicine“, wie beispielsweise Tai-Chai oder auch Eurythmie, können daher helfen, älteren Menschen eine höhere Sicherheit in ihren Bewegungsabläufen zu vermitteln und dadurch das Sturzrisiko minimieren. Wie genau sie das tun, ermittelt jetzt die ENTAiER-Studie vom Universitätsklinikum Freiburg. Gemeinsam mit sieben weiteren kooperierenden Zentren in Ulm, Berlin, Essen, Witten/Herdecke, Dortmund, Tübingen und Filderstadt untersuchen die Forschenden derzeit bereits an 462 Proband:innen wie sich achtsame Bewegungsformen auf das Gleichgewicht, die Mobilität und damit auf das Sturzrisiko auswirken. Die Teilnehmenden wurden zufällig einer von drei Behandlungsgruppen zugeteilt: Eine der Gruppen praktiziert sechs Monate lang regelmäßig Tai- Chi, eine andere Gruppe wird zur selben Zeit Eurythmie- Therapie anwenden und die dritte Gruppe bekommt die Regelversorgung, bei der Empfehlungen für das Vermeiden von Stürzen und Tipps zur Verbesserung der Mobilität gegeben werden. „Wir untersuchen, wie Bewegungstherapie die Balance, Mobilität, das Sturzrisiko und die Angst vor Stürzen beeinflusst. Außerdem möchten wir herausfinden, wie die Übungen die Selbstständigkeit bei Alltagstätigkeiten, die gesundheitsbezogene Lebensqualität sowie Stimmung und Kognition beeinflussen. Besonders wichtig ist dabei, dass die Probandinnen und Probanden bereit sind, regelmäßig an den Therapiestunden teilzunehmen und auch zu Hause zu üben“, betont Dr. Paul G. Werthmann, medizinischer Studienkoordinator der ENTAIER-Studie am Universitätsklinikum Freiburg. Zusätzlich müssen die Teilnehmenden täglich einen Dokumentationsbogen ausfüllen, monatlich ein Telefonat mit der Studienzentrale führen und sich insgesamt viermal während des Studienzeitraums untersuchen lassen.  

Die Studie läuft bereits seit Anfang 2022, es werden aber auf jeden Fall noch weitere Studienteilnehmer:innen gesucht!  

Wenn Sie also im entsprechenden Alter (ab 65) und nicht mehr ganz bewegungssicher sind, darüber hinaus an mindestens einer bereits länger andauernden chronischen Erkrankung leiden und gerne an dieser Studie mitwirken würden, melden Sie sich hier.

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