WAS ICH NICHT WEISS, MACHT MICH NICHT HEISS…

Dezember 2023: Die Art und Weise, wie die führenden Verantwortlichen in Politik und Breitbandmedien derzeit mit der Aufarbeitung der Corona-Zeit umgehen ist leider so alarmierend, dass wir uns hier zu Wort melden wollen. Kurz vor Weihnachten knüpfen wir – quasi notgedrungen – nochmals an unsere Corona Newsletter an, mit denen wir Sie während der Pandemie versorgt hatten. Wir hatten uns bewusst etwas zurückgezogen aus der Debatte rund um die Aufarbeitung der Pandemie, nicht zuletzt, weil es kaum mehr möglich scheint Gehör zu finden inmitten einer total polarisierten Auseinandersetzung, in der es weniger um das Zuhören, als um das Rechthaben geht. Wir werden jetzt nocheinmal einsteigen, weil wir nicht anders können und muten Ihnen ein paar Details zu.

Um was geht es?  Am 12.12. hatte der MDR einen Beitrag ausgestrahlt unter dem Titel „Corona Impfstoff in der Kritik – Was ist dran?“. Der Beitrag betraf die labortechnische Untersuchung des Impfstoffes Comirnaty gegen COVID-19 des Herstellers Biontech/Pfizer. Die Autorin der Sendung war der Frage nachgegangen, ob der Impfstoff – anders als von offiziellen Stellen immer wieder behauptet – Anteile von DNA enthält und ob diesem durch verschiedene Labore in den USA und in Kanada erhobenem Befund durch die Behörden entsprechend nachgegangen wurde. Es wird mitgeteilt, dass man über zwanzig Labore (darunter private und universitäre) eine Prüfung der Impfstoffe angefragt, sich aber nur Absagen geholt habe. Dann kommt die Immunologin und Biologin Brigitte König, externe Professorin an der Universität Magdeburg und Leiterin eines privat betriebenen Labors, zu Wort. Sie hatte in ihrem Labor Comirnaty-Impfstoffe untersucht und festgestellt, dass die DNA in diesen Proben um das 83-fache bis zum 354-fachen über dem WHO-Grenzwert von 10 ng lagen. Es bestünde die Gefahr, dass diese bei einer derartigen Überschreitung des Grenzwertes in die Zelle eindringen und genetische Veränderungen bewirken könne. Der TV-Beitrag wurde dann mit sich wiederholenden Argumenten durch führende Medien kritisiert, mit der Folge, dass er mittlerweile nicht mehr in der Mediathek verfügbar ist. Die Kritik bezieht sich primär auf Personen, wie Brigitte König, die ja ein „Privatlabor“ führe und überdies nicht mit Handschuhen hantiert habe. Der Auftraggeber, ein gewisser Dr. Kirchner, würde wegen seines angeblich veschwörungsideologischen Hintergrundes als „umstritten“ kritisiert. Der Sender selbst liefert keine weitere Erklärung für die Rücknahme.

Offenbar gab es auch Druck von der politischen Ebene, den Beitrag zu löschen, ohne dass die Angelegenheit selbst in irgendeiner Weise hätte geklärt werden können. Bereits im November hatte es im Deutschen Bundestag eine kleine Anfrage der AfD–Fraktion gegeben. Die Bundesregierung sollte berichten, was sie selbst unternommen hat, um zu klären, inwieweit die Comirnaty-Impfstoffe mit DNA verunreinigt waren. In ihrer Antwort bezieht sich die Bundesregierung auf ordnungsgemäße Messungen der Hersteller und kann keinen Grund dafür angeben, warum die Chargen durch die zuständigen staatlichen Labore nicht selbst getestet wurden. Auch eine Anfrage der „Ärztinnen und Ärzte für Individuelle Impfentscheidung“ an das Paul Ehrlich Institut ergab den gleichlautenden Befund: Offenbar hält man es für ausreichend, sich auf die nach Standards durchgeführten Messungen der Hersteller zu beziehen und keine eigenen Prüfungen durchzuführen.

Es ist ein Skandal, dass die Bundesregierung hier nicht ihres Amtes waltet und jeden Verdacht aus dem Weg räumt: Gab es Chargen des Comirnaty-Impfstoffes, die tatsächlich erhöhte Mengen DNA beinhaltet haben und wenn ja, in welchem Umfang? Was hindert das Paul-Ehrlich-Institut daran, eigene Untersuchungen durchzuführen und die Ergebnisse zu veröffentlichen? Auch ohne jede Voreingenommenheit muss eine Klärung eingefordert werden dürfen, nicht mehr und nicht weniger hat dieser Film eingefordert und dabei keine abschließenden Urteile gefällt: „Ob diese Analyse allerdings zutrifft und vor allem, ob die mutmaßliche DNA-Belastung Schaden anrichten kann – diese Fragen konnten wir als Redaktion allerdings nicht abschließend beantworten“, so lautet das abschließende Urteil in der Sendung. Stattdessen wird eine angesehene Wissenschaftlerin persönlich diskreditiert und in ihrer Glaubwürdigkeit beschädigt, unter anderem weil sie einmal auf einer impfkritisch orientierten Veranstaltung aufgetreten ist. Stattdessen wird eine Sendung vom Netz genommen, die letztlich nur mehr Aufklärung fordert, dort, wo das Vertrauen vielerorts längst verloren scheint. Wo bleiben die Medien, die auf breiter Ebene endlich Sachaufklärung einfordern? Wir müssen uns nicht wundern, wenn sich eine rechtsradikale Partei am Ende für das stark macht, was selbstverständlich sein sollte und so immer weitere Anhängerschaft gewinnt.

Liebe Medien, liebe politisch Verantwortliche: Schauen Sie nicht weg, sondern walten Sie endlich Ihres Amtes, wenn Sie den Rattenfängern nicht das Feld überlassen wollen! Dazu gehört es wohl auch, Verantwortung zu übernehmen, gerade auch dann, wenn Wissenschaftler:innen zu Ergebnissen kommen sollten, die nicht ins hochgehaltene Narrativ passen. Nur Transparenz, nur Ehrlichkeit kann hier noch Vertrauen schaffen.

Als Teil einer starken Zivilgesellschaft setzen wir uns dafür ein - Wir bleiben dran!


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